Zu viele Reste vom Silvester Raclette übrig? Reste verwerten mit der winterlichen Restpfanne.

Wie du aus deinen Kühlschrankresten der Feiertage ein winterlichen Gaumenschmaus auf den Tisch zauberst.

Winterliche Restpfanne

Wie in jedem Jahr gibt es an den Feiertagen immer sehr viele Leckereien und am Besten jeden Tag etwas anderes. Da dieses Jahr Silvester coronabedingt im kleinen Rahmen stattfindet, wir aber dennoch nicht auf das Raclette verzichten möchten, bleibt am Ende jede Menge Fleischreste übrig. Egal ob Gans, Ente, Raclette oder Rosenkohl mit Speck, etwas leckeres wird es sicherlich auf dem Tisch geben. Doch was machen wir nur damit? Ich zeige euch ein super leckeres Rezept um aus den Resten ein Gaumenschmaus zu machen.

Meine Lieblings Variante der Resteverwertung- Ein neues köstliches Gericht daraus machen!

Winterliche Restpfanne

Enthält Nüsse

Soja-frei, laktose-frei

Vorbereitungszeit: 20 Min.

Kochzeit: 15 Min.

Zeit insgesamt: 35Min.

Zutaten

400-600g Gans, Ente oder Pute oder andere Reste vom Raclettfleisch in mundgerechte Stücke (ich habe hier Hähnchen vom letzten Meal Prep verwendet)

2 große Süßkartoffeln geschält und in mundgerechte Würfel geschnitten

500g Rosenkohl geputzt, alte Blätter entfernt und einmal längs halbiert

1 Apfel nach Wahl (am besten eine Sorte die in Form bleibt wie Pink Lady) geviertelt, entkernt, und in ca. 2 cm große Stücke geschnitten

1 große Zwiebel oder zwei kleine geschält und klein gewürfelt

1 große Knoblauchzehe geschält und fein gehackt

5 Scheiben Bacon angebraten! Vorsicht: Das Fett nach dem anbraten unbedingt weiterverwenden für die Zwiebeln!

ca. 120- 140ml Gemüsebrühe

Eine Hand voll Wahlnüsse, Mandeln oder andere Nüsse nach Geschmack grob gehackt

Eine Hand voll getrocknete Pflaumen, Rosinen oder Cranbeeries nach Geschmack je nach Größe grob gehackt

1 tl Zimt

0,5 tl Muskat

eine Prise Thymian

Salz und Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung

Als aller erstes empfehle ich das Gemüse zu waschen, zu schälen was geschält werden muss und in mundgerechte Stücke schneiden.

Zwiebel und Knoblauch vorher
schneiden dann geht es schneller 🙂

Das Fleisch entweder direkt vom Knochen abziehen, wenn ihr es vorher im Ofen gebraten habt, oder vom Raclette direkt so verwenden. In Frankreich nennt man das „Mise en Place“ und heißt so viel wie alles an Ort und Stelle vorbereiten damit du dich danach auf den Kochvorgang konzentrieren kannst.

Den Rosenkohl von den äußeren Blättern trennen und halbieren.

(Alle die aus Frankreich kommen, lasst mir gerne ein Kommentar da ob meine Interpretation richtig ist 😉 )

Beim Bacon würde ich dir nahelegen ihn vorher richtig schön kross anzubraten. Das Fett unbedingt in der Pfanne lassen und anschließend die Zwiebel darin glasig dünsten für ca. 2-3 Minuten mittlerer Hitze. Danach das Fleisch hinzugeben und weitere 3 Minuten erwärmen. zum Schluss für eine Minute den Knoblauch anbraten. Alles danach aus der Pfanne nehmen und bei Seite stellen.

Anschließend einen Teelöffel Öl in die Pfanne geben und die Süßkartoffeln und den Rosenkohl für ca. 4 Minuten anbraten. Die Süßkartoffel fängt an den braunen Stellen an zu karamellisieren und gibt einen tollen Geschmack an das Gericht ab! Dann den Apfel hinzugeben und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Ich starte mit 120ml und schaue immer wieder nach. Das Gemüse sollte immer etwas Wasser am Boden haben um nicht anzubrennen. Bei mittlerer Hitze für ca. 10Minuten garen. Mit einer Gabel in den Rosenkohl und die Kartoffel stechen um zu sehen ob diese schon weich sind. Falls nicht, gib dem ganzen noch 5 Minuten.

Wenn es fertig ist kann der Fleisch-Zwiebel Mix dazu und alle restlichen Gewürze, Nüsse und getrocknete Früchte hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluss den knusprigen Bacon über dem Gericht zerbrechen. Lass es dir schmecken!

Zerbröselten Speck oben drauf verteilen- wer kann da noch wiederstehen?

Ein winterliches Gericht das alle Geschmacksnerven trifft und aus den Resten im Kühlschrank ein traumhaften Leckerbissen macht. Falls ihr es nachkocht oder ihr eventuell weitere Kombinationen ausprobiert habt, schreibt mir gerne ein Kommentar. So können alle ihre nächsten Reste aufpeppen!

Cheers

Deine Tanja

Start in das Gartenjahr

Wie alles anders lief als gedacht…

Oben: Erbse „Sima“, Winterportulak und Asia Salat vor der Kälte Unten: Erbsen und Asia Salat haben es nach zwei Wochen unter -10°C nicht geschafft. Winterpotulatk erholt sich 🙂

Eigentlich wollte ich am Anfang des Jahres schon für euch darüber schreiben, was ich bereits im Januar ausgesät habe und was ich derzeit sogar schon ernten kann – Aber alles lief anders als gedacht… Ich möchte mit euch teilen was ihr auf kleinstem Raum pflanzen und ernten könnt und euch so Inspiration geben und zeigen, wie ihr die Zeit überbrücken könnt, in der es noch nicht viel zu ernten gibt.

Aber von vorne: Endlich ist das neue Jahr angebrochen. 2020 haben wir hinter uns gelassen und machen uns jetzt mit einer Tasse Kaffee auf in das neue Gartenjahr. Am Anfang eines Jahres bin ich bei der kalten Jahreszeit schon ganz aufgeregt bei einer Tasse Kaffee all mein Saatgut rauszuholen und mein Gartenjahr zu planen und aufzumalen. Dabei kann ich mir jeden Kübel auf meinem Balkon bildlich vorstellen und es kribbelt in den Fingern etwas auszusäen. Letztes Jahr war das erste Jahr mit großem Balkon, Pflanzsäcken und kleinem Hochbeet. Für Berlin ist das bereits ein großer Luxus und mein Gärtnerherz hat da Platz, sich auszutoben. 🙂 Ich konnte in dem Jahr bereits viele Erfahrungen sammeln, Fehler machen und freue mich nun, all diese Erkenntnisse in dieses Jahr einfließen zu lassen.

Nach Regen kommt auch wieder Sonnenschein 🙂

Eines habe ich im letzten Jahr definitiv gelernt: Auch auf kleinem Raum kann man sehr viel selber anpflanzen! Dabei erstreckt sich das Gärtnerjahr nicht nur von Mai bis September, sondern man kann das ganze Jahr über ernten.

Mein Gartenjahr hat bereits gestartet, und auch du kannst jetzt schon deine Finger in die Erde stecken. Das letzte Wochenende hat gefühlt alle Gärtner raus gelockt. Solange die Erde nicht gefroren ist, kann es nämlich losgehen. Ich habe zunächst alles in Pflanzsäcken und einem kleinen Hochbeet gepflanzt, tatsächlich würde auch ein Blumenkasten gehen. Ich habe auf meinem Balkon ein kleines Hochbeet aus Holz, zwei Pflanzsäcke, zwei Blumenkästen, vier kleine Kräutertöpfe und ein paar einzelne Töpfe.

Hochbeet

In meinem Hochbeet habe ich Ende letztes Jahr die Wintererbse Sima ausgepflanzt. Sie ist frosthart, bis anscheinend -20°C! und kann ab Mai geerntet werden. Leider sind die zarten kleinen Gewächse bei zwei Wochen mit -11°C kaputt gegangen, daher kann ich das nicht verifizieren. Vielleicht habe ich sie aber auch einfach zu spät im letzten Jahr gepflanzt. Allerdings habe ich sie nun gleich wieder ausgesät und hoffe trotzdem im Mai bereits ernten zu können auf dem Süd/West Balkon. Sie eignet sich ideal für den Tiefkühler oder landet direkt auf dem Teller.

Ein echter Kämpfer

Daneben habe ich entweder bereits ausgesät bzw. starte im Januar mit folgendem Gemüse:

Winterportulak

Er ist nicht so bekannt, aber super gesund 🙂 Schmeckt etwas bitter und geht geschmacklich in Richtung Rucola. Mag es auch eher kalt und kann mehrfach geerntet werden. Ist bei mir der wahre Sieger, denn auch wenn er über die Kältewochen sehr traurig aussah, macht er jetzt bei den ersten Sonnenstrahlen eine top Figur. Generell kann man ihn bereits nach 6-8 Wochen ernten.

Asia Salat

Den habe ich neben dem Portulak eingepflanzt. Es ist eine wilde Mischung aus Pak Choi, Blattsenf (Rouge metis), Mizuna (japanischer Senfgrün), Red Giant und Tatsoi (Verwandt mit Pak Choi und Chinakohl). Kann auch jetzt noch ausgesät werden und mehrfach beerntet werden, wenn man nur die Blätter pflückt. Ein richtiger Vitaminkick gerade im Frühjahr, wenn noch nichts richtig wächst.

Pflanzsack 1

Spinat: Mag es eher kalt und ist bereits seit November in meinem Pflanzsack. Ab Februar/ März kann ich dann mit der Ernte starten. Entweder als Babyspinat oder ich lasse ihm Zeit größer zu werden. Auch er hat den Kälte-Härtetest bestanden und wächst jetzt so richtig an.

Feldsalat: Dies ist eine späte Sorte bei mir. Ich habe sie bereits Ende September ausgesät. Wer mag, kann auch jetzt eine frühe Sorte einpflanzen. Feldsalat hat eine Art „eigenes Frostschutzmittel“. Er war richtig platt in der Kälte, aber jetzt wo die Sonne scheint, und es keinen Frost gab, hat er sich richtig aufgeplustert und wird richtig üppig. *Side Note: In Hessen nennt man Feldsalat auch gerne „Nüsschen“. Wer das auch kennt, kann mir gerne einen Kommentar da lassen. 🙂

Pflanzsack 2

Radieschen/ Rucola: Ich hatte im Spätherbst relativ spontan ein paar Radieschen gepflanzt und eines hat es tatsächlich geschafft. War nicht ganz so zart wie die im Mai, aber das Experiment hat einige Erkenntnisse gebracht! Habt ihr auch so eine unzerstörbare Pflanze in eurem Garten? Lasst mir gerne einen Kommentar da. 🙂 Jetzt, wo die geerntet wurden, werde ich Rucola einpflanzen. Der mag es auch gerne kalt und wird im Frühjahr richtig loslegen.

Spinat und Feldsalat: Weil man nicht genug davon haben kann… 🙂

Blumenkasten 1+2

Erdbeeren: Die sind bereits seit einem Jahr da und waren sehr ertragreich. Die bleiben sicher noch 2 Jahre am selben Ort. Im Frühjahr bekommen sie eine gute Ladung Kompost für ihren Start.

Erdbeeren neben Frühjahresblüher, so hat man vom Frühjahr bis in den späten Sommer immer was zu bestaunen

Krokuse, Hyazinten, Narzissen und Tulpen: Frühling ohne Frühjahresblüher? Das wäre zu schade! Bereits jetzt schauen die ersten grünen Sproßen hervor. Meine Vorfreude ist rießen groß und ich kann den Frühling direkt auf dem Balkon sprießen sehen. Letztes Jahr hat das unsere müden Wintergemüter sehr erfreut und der Blues war wie weggefegt.

Weitere Blumentöpfe

Unser Maggiekraut ist derzeit im Winterschlaf und die Minze zeigt sich gerade auch nur vereinzelt. Außerdem haben wir noch weitere kleine Blumentöpfe mit Frühlingsblumen. Sobald diese abgeblüht sind kommen sie samt Topf in den Keller und machen Platz für Neues. Der Schmetterlingsflieder, den die Bienen so lieben, ist auch noch im Winterschlaf, steht aber auch schon auf dem Balkon.

Der Winter dauert zwar noch etwas an, aber bereits jetzt kann ich hier und da etwas ernten. Das ist das Schöne an kälteliebenden Pflanzen, man hat das ganze Jahr über etwas zu snacken. Mich würde interessieren, ob ihr auch in der kalten Jahreszeit etwas einpflanzt! Überbrückt ihr die kalte Jahreszeit mit frischem Grün oder gönnt ihr der Erde Ruhe? Schreibt mir doch gerne einen Kommentar.

Ich wünsche euch einen guten Start in dieses Gartenjahr und viel Spaß, wenn ihr das erste mal nach Monaten eure Hände wieder in die Erde steckt!

Last Minute Weihnachtsgeschenk für den Garten

Wie du ein paar Frühlingsblumen-Zwiebeln in ein Weihnachtsgeschenk verwandeln kannst

Morgen ist es soweit- Die Geschenke landen unter dem geschmückten Baum und werden mit Freude beäugt. Für alle die es leider nicht geschafft haben kurz vor dem Lockdown noch schnell ein Geschenk zu besorgen habe ich eine wunderschöne Geschenkidee direkt aus dem Garten. Ich zeige euch wie ihr mit ein paar Frühlingszwiebeln etwas Moos und Deko ein selbstgebastelten Frühlingsblumen-Gruß gestalten könnt. Schont die Umwelt, freut den Geldbeutel und niemand bekommt beim Schrottwichteln den dritten Kerzenständer. 😉 – Das klingt so gut, dass du dich fragst „Ja is‘ denn heut‘ scho‘ Weihnachten“? Na dann: Los gehts.

Zunächst möchte ich dich auf die Suche schicken. Wie, weg vom Blog lesen? Genau. Geh durch deine 4 Wände (und den Keller), den Garten oder eben durch Wald und Wiesen und suche nach folgenden Gegenständen:

Ein Blumentopf oder Korb der Nässe vertragen kann (Ich habe einen alten Strohkorb mit Plastikfolie ausgelegt gefunden. Der ist noch von Ostern da, kann aber auch wunderbar für Weihnachten verwendet werden). Sonst habe ich im Beispiel einen Metallkorb mit Stoffeinlage, die von der Innenseite mit Folie angenäht ist. Es geht aber auch jede Zinnwanne oder eben jeder Blumentopf.

Blumenerde. Genau, hat nicht jeder noch irgendwo einen Rest Blumenerde in der Ecke rumliegen? Sonst frag doch mal den Nachbarn. Natürlich über die Haus-WhatsApp Gruppe.

Zwiebeln von Frühlingsblumen. Ich hatte von meinem letzten Gartenjahr noch viele Krokusse, Hyazinthen und Veilchen übrig und in einer Kiste gesammelt (Da waren wohl die Augen zu groß und der Garten zu klein). Jede Frühlingsblume in Form einer Zwiebel wird dafür gehen.

Stöckchen, kleine Holzstücke und Steine, Tannenzapfen sowie Weihnachtsdeko wie Engelsfiguren oder Sterne. Das dient später zum Verzieren unseres Geschenks. Soll ja nach was Besonderem aussehen 🙂

Zu guter Letzt Moos. Ja, denn der hält nicht nur Feuchtigkeit sehr gut in der Pflanze, sondern ist auch noch dekorativ.

Und los gehts mit dem Basteln. Fülle dein Körbchen mit Blumenerde und pflanze die Zwiebelknollen ein. Achtung! Frühlingsblumenzwiebeln können auch übereinander gepflanzt werden, denn die Blume findet aus irgendeinem Grund immer den Weg nach oben. Stelle nur sicher, dass du die untere Zwiebel zunächst mit Erde bedeckst, ehe die andere Zwiebel darauf gestapelt wird. Pflanze die Knollen immer doppelt so tief ein, wie ihre Größe und platziere die größten Knollen (wie Tulpe und Hyazinthen) unten in den Topf.

Perfekt, jetzt kannst du schon mal angießen. Auf die nackte Erde packen wir jetzt den Moos, die Steine und die Deko. Kleine Stöckchen können wir in die Erde stecken, sodass sie rausstehen. Abgerundet wird mit etwas Weihnachtsdeko und fertig ist unser DIY-Frühlingsblumen-Weihnachtssgeschenk. 🙂 Ich wette, die Freude wird groß sein, wenn die ersten Krokusse rauskommen. Ein Geschenk, von dem man über Monate hinweg etwas hat und sich ganz bestimmt erinnert, von wem es kam. Ich wünsche euch Frohe Weihnachten!

Bleibt gesund und viel Freude beim Basteln und Verschenken!

Cheers

Deine Tanja

7 Tipps wie du im Winter deinen Garten auf den Frühling vorbereiten kannst

Es ist soweit! Die dicken Schals wurden ausgepackt, die heiße Schokolade steht auf dem Herd und die ersten roten Nasen wurden gesichtet. Der Winter liegt in der Luft und auch unser Garten und Balkon gönnt sich nach einer langen und produktiven Zeit eine kleine Verschnaufpause. Doch auch wenn wir uns nur nach der dicken Wolldecke auf dem Sofa sehnen, jetzt ist die Zeit, um unseren Garten und Boden auf die kalte Zeit vorzubereiten und ihm die beste Grundlage für den sehnlichen Frühling zu geben. Hier sind 7 Jobs an der frischen Luft, nach der sich die Tasse Tee auf jeden Fall lohnt. – Versprochen!

1. Befreie deinen Rasen an milden Tagen von Blättern

Das ist super wichtig, um im nächsten Frühling den dunklen braunen Fleckenteppichen entgegenzuwirken. Diese entstehen durch Blätter, da Gras ein Lichtkeimer ist und viel Licht für seinen Wachstum benötigt. Gib im Luft! Mit einer dicken Blätterschicht oben drauf kann kein Licht dran und das Gras kann unter der dem Laub schimmeln. Beides ist nicht schön und unnötig. Geh einfach mit dem Rechen drüber, das hilft, dem Rasen auch das ganze Regenwasser besser einsickern zu lassen. Alternativ kannst du das Laub mit dem Rasenmäher klein häckseln und auffangen. Was du mit dem aufgefangenen Rasenschnitt und Blättern Gutes für deinen Garten machen kannst, verrate ich dir im nächsten Artikel.

2. Pflanze jetzt Gemüse aus

Ja, du hast richtig gelesen! Obwohl du draußen bereits deinen Atem sehen kannst, gibt es Gemüse, das du jetzt bereits aussäen kannst. Das garantiert dir eine frühe Ernte und du kannst zum Teil auch im Winter aus dem eigenen Garten oder Balkongarten ernten. Ich habe die frühe Erbse „Sima“ bereits ausgepflanzt und als Begleiter Winterportulak, Spinat, Rucola und Feldsalat gepflanzt. Daneben gibt es noch weitere Salatsorten die du jetzt pflanzen kannst, Beispiele hierfür findest du auf diesem Blog. Diesen könnt ihr sehr gut unter einem Flies den ganzen Winter und Frühling beernten. Daneben teste ich gerade einen Asisasaltmix. Ob das gut geht – bleibt gespannt. Wichtig dabei ist: Wenn dein Salat gefroren ist, dann warte solange mit dem ernten, bis der Frost getaut ist. Einige Pflanzen haben einen eigenen Frostschutz-Mechanismus und sind nach dem Frost wieder herrlich knackig. Abwarten lohnt sich also.

3. Gartenboden bedecken und vor allem mulchen

Keiner hat gerne kalte Füße, so auch der Gartenboden nicht. Auch wenn du nichts weiter pflanzen möchtest, die nackte Erde den Elemente zu überlassen, ist keine gute Idee. Denn der Wind trägt dabei die Erde ab und der Regen spült das kostbare Gut einfach weg. Nimm einfach den Rasenschnitt, den du auf den Kompost geschmissen hättest, und bedecke damit deine Gartenerde. Ansonsten kannst du auch reifen Kompost, Stroh, Holzschnipsel (oder Blattmulch), gut verrotteter Pferdemist oder Blätter und Stängel von Stauden nehmen. Lass dich von der Natur inspirieren! Alles, was „von Natur aus“ auf die Erde fällt, ist ein Trick der Natur, sich vor der Kälte zu schützen.

4. Packe dein Gemüse in den Keller

Falls du deine Kürbisse draußen abgehärtete hast, um ihnen eine dicke und feste Außenschicht zu verpassen, ist jetzt die Zeit, sie in den Keller zu bringen. Daneben können auch Karotten, Zwiebeln und Nüsse einziehen. Am besten hat dein Keller ca. 12-17°C, sonst ist es selbst dem Kürbis zu kalt. Karotten und Rote Beete sowie Lauch sollten jetzt abgeerntet, eingelagert oder verarbeitet werden, da diese frostempfindlich sind. Diese benötigen allerdings eine etwas höhere Luftfeuchtigkeit, um nicht zu verrotten.

5. Plane für dein nächstes Gartenjahr

Der schönste und gemütlichste Tipp von mir: Jetzt ist die Zeit gekommen, um auf dem Sofa Platz zu nehmen. Mit einer Tasse Tee oder heißer Schoki fängst du ganz von alleine an von deinem Zaubergarten im nächsten Jahr zu träumen. Das hilft dir nicht nur herauszufinden wann du wo welches Gemüse und Obst anpflanzt, sondern ist auch der Plan für die Jahre darauf. Dies ist vor allem bei Starkzehrern wichtig. Diese sollten nämlich auf deinen Beeten rotieren, um dem Beet genug Zeit zum Aufbau des Bodens zu geben. Um das meiste aus meinem Garten herauszuholen, plane ich auch gleich die Mischkulturen und die Übergangspflanzen. Das sind die, die vor und nach der Hauptpflanzung aufs Beet kommen. Zum Beispiel im Frühjahr Radieschen und später Spinat. Wenn du mehr darüber erfahren möchtest, dann lass mir gerne einen Kommentar da. 🙂

6. Denke an deine Kübelpflanzen

Jetzt ist immer noch die Zeit deine Tulpen-, Narzissen-, Krokus- ,und Schneeglöckchenzwiebeln in Kübeln zu pflanzen. Und vergiss nicht, diese auch zu gießen! Andere Kübelpflanzen brauchen auch über den Winter Wasser. Viele Kübelpflanzen benötigen nur alle 1-2Wochen eine Durstspende. Wenn du jedoch deine Kübel ins Haus gebracht hast, dann kann dies öfter passieren. Aber Vorsicht: Im Feien nur an frostfreien Tagen gießen.

7. Gib der Natur etwas zurück

Das ganze Jahr haben Vögle, Insekten, Biene, Würmer, Käfer und Bakterien in deinem Garten für eine reiche Ernte gesorgt. Jetzt ist es an der Zeit, dass du ihnen hilfst. Stelle Vogelnester auf und fülle regelmäßig Futterschalen für die Vögel auf. Diese werden nicht nur ein mal hungrig sein, sondern müssen den ganzen Winter versorgt werden. Trinkschalen für den Durst sind auch wichtig, daher brich hier nach kalten Tagen das gefrorene Wasser auf. Dann können alle ein Bad nehmen. Gefrorene Teiche können mit einer Axt aufgeschlagen werden. Für alle kleinen Freunde gibt es Insektenhotels und umgedrehte Tontöpfe, die mit Stroh gefüllt sind, auf Holzstäben. Falls du den Geldbeutel schonen möchtest, gibt es einen super günstigen Tipp: Lass Pflanzen einfach stehen. Schneide z.B. die vertrockneten Maishalme bis ca. 20 cm über dem Boden ab und lass den Rest stehen. Das nennt sich „chop and drop“ und Insekten werden dich für ihre Winterbehausung lieben. Aber auch vertrocknete Blumen und Sonnenblumen sind gerne gesehen. Also: lass es einfach stehen.

Wenn du weitere Tipp & Tricks möchtest oder Ideen hast, was alles in der kalten Jahreszeit in deinem Garten oder Balkon ansteht, dann schreib mir gerne einen Kommentar. So können alle was lernen. Jetzt aber auf zur Tasse Tee. Cheers!

Deine Tanja